Aleksandar Mažuranić wird keine vierte Amtszeit im Amt des Präsidenten in Severanien anstreben. Über die genauen Gründe kann bislang nur spekuliert werden, da eine offizielle Erklärung von ihm, seinem Büro oder der Partei Jedinstvo aussteht. Die Kandidatin der regierenden sozialistischen Jedinstvo wird jedoch Blagorodna Želeva sein, die erst kürzlich das Amt der Verteidigungsministerin für den ausscheidenden Đorđe Radošević übernommen hat.
Diese Veränderung mitten im multinationalen Konflikt mit Ratelon kommt überraschend. Die Nominierung Želevas, die in der severanischen Politik noch relativ unbekannt ist, kann jedoch als Reaktion der Jedinstvo auf die Erfolge der liberalen PROGRES gewertet werden. Diese konnte in jüngster Vergangenheit bei den Wahlen zur Bundesversammlung gute Ergebnisse erzielen und stellt mit Marko Boban seit kurzem auch den Präsidenten der Teilrepublik Kaysteran. PROGRES nominiert nun Jasmina Bajramović als Gegenkandidatin. Die Aressinierin und Mitgründerin der liberalen PROGRES war bisher als Journalistin tätig.
NAPRED versinkt in Bedeutungslosigkeit
Die Ergebnisse bei den letzten Wahlen waren desaströs für die nationalistische NAPRED. Trotz des Neuanfangs im Spätsommer, unter anderem mit der Wahl der neuen Generalsekretärin Snežana Jelić und der Vorstellung eines neuen Grundsatzprogramms, haben die Nationalisten keinen Kandidaten für die Präsidentschaftswahlen nominiert und auch keine Liste zur Wahl in die Bundesversammlung eingereicht.
Die Wahlen in Severanien finden vom 11. bis zum 15. November 2023 statt.