Düssbach (NNN) – Mit einer überraschend deutlichen Mehrheit von 29 zu 10 hat das nordanische Bundesparlament in Düssbach die Umwandlung Nordaniens in eine Konföderation beschlossen. Es wurde wider Erwarten sogar die verfassungsändernde Zwei-Drittel-Mehrheit übertroffen.
Die Souveränität geht damit an die sieben Länder über. Diese müssen sich nun mit dem Staatsrat auf einen Unionsvertrag einigen. Das beschlossene Übergangsgesetz legt die Grundzüge der neuen Konföderation fest.
Dennoch wird erwartet, dass sich die Bundesländer Badonien, Borgenland, Düssbach und Greenland zu einem neuen Kernnordanien zusammenschließen. Unklarheit herrscht bezüglich Netherjuana.
Osikanien, dessen Abgeordnete diesen Antrag stellte, will nur noch lose in der Konföderation mit Nordanien vergebunden werden. Allerdings scheint es nicht auf eine totale Unabhängigkeit mit internationaler Anerkennung abzuzielen. Die extrem pazifistischen Osikaner haben keine Armee und scheinen auch wenig an Außenpolitik interessiert zu sein.
Es mehren sich dagegen die Hinweise, dass Badoslowanien mit seinen 2,1 Millionen Einwohnern den Weg in die Unabhängigkeit wählen könnte. Für morgen wurde von der de facto Ministerpräsidentin des Landes Biljana Kopalka der Badoslowanische Nationalkongress einberufen, dem Vertreter des öffentlichen Lebens angehören. Man rechnet damit, dass hier Schritte in die Unabhängigkeit beschlossen werden.
Noch diese Woche sollen Verhandlungen über den neuen Unionsvertrag in Düssbach beginnen. Daran werden der Staatsrat und die Regierungschefs der Länder teilnehmen. Ein neuer Konföderationsvertrag soll auf diesen Verhandlungen einstimmig beschlossen werden. Scheitert soll der Konföderationsvertrag mit Zwei-Drittel-Mehrheit im Parlament angenommen werden. Osikanien hat angedeutet bereits über einen Entwurf zu einem Unionsvertrag zu verfügen, den man vorlegen will.
Das Übergangsgesetz zum Konföderationsgesetz sieht auch eine Separationsklausel vor, so dass der rechtliche Weg zur Unabhängigkeit den Ländern zusteht. Die Situation in Nordanien ist jedoch vollkommen ruhig, auch spontane Freudenkundgebungen blieben aus ebenso wie Gegendemonstrationen. Vielleicht findet das Land einen neuen gemeinsamen Nenner.