Mediana. Die novarische Volkswirtschaft erlebt einen enormen Aufschwung. Dieser ist auch bedingt durch die militärische Aufrüstung, welche die Königliche Regierung insbesondere seit der Amtsübernahme durch Berlingier betreibt. Es wurden sehr viele Arbeitsplätze geschaffen und die novarischen Rüstungsunternehmen und die Zuliefererindustrien haben volle Auftragsbücher. Dies sorgt in anderen Bereichen der novarischen Industrie jedoch für einen Mangel an Fachkräften.
Der celanische Großindustrielle Hettore Appiani äußert in diesem Zusammengang Kritik an der Regierung Belinguer. Aufgrund des sehr großen und raschen Wachstums im Verteidigungssektor fehle es in anderen Wirtschaftsbereichen an Fachkräften und aber auch an Nachwuchs, so dass Appiani anrät die novarische Regierung müsse bessere Möglichkeiten schaffen, dass sich novarische Arbeitnehmer weiterbilden können. Die Finanzierung dieser Maßnahmen für zehntausende Arbeiter ist zum Teil noch unklar. Die dahingehenden Gespräche mit dem Wirtschaftsministerium haben noch keine Einigung gebracht, so Appiani. Das Königreich muss sich finanziell an diesen Weiterbildungen beteiligen, dies können die novarischen Unternehmen, die aufgrund wechselnder Facharbeiter in die Rüstungsindustrien Aufträge nicht wahrnehmen können und Einkommensverluste erleiden, nicht alleine schultern.
In naher Zukunft brauche es aber auch die Zuwanderung hochqualifizierter Arbeitskräfte aus dem Ausland. Hier muss die Regierung Berlinguer dem Ausland deutlich machen, dass die derzeit betriebene Modernisierung und Aufrüstung der Königlichen Streitkräfte nicht mit einer geänderten, nun offensiven Außenpolitik verbunden sei, sondern lediglich einer Stabilisierung im Inneren nach Bürgerkrieg und Zusammenbruch des Imperiums in den letzten 15 Jahren und einer Sicherung der novarischen und weltweiten Handelswegen diene. Dies sei wichtig, um international wieder attraktiv für hochqualifizierte Menschen zu sein, die neben höchstem Lebensniveau, guten Arbeitsbedingungen und hohen Löhnen – was Gran Noavara alles bietet – auch eine Friedensperspektive für ihre Zukunft suchen.