In Naulakha-Stadt/ Mühlbucht kam es zu spontanen Protesten. Am späten Vormittag hatte eine kleine Gruppe, bestehend aus wenigen Personen eine Protestaktion am Zentralplatz der Unabhängigkeit im Zentrum des Regierungsviertels gestartet, daraufhin hatten Anwesende (vorrangig der Naulakhischen Ethnie angehörig) spontan Sprechchöre für freie Wahlen, mehr Macht für den Nationalrat und gegen die absolutistische Herrschaft Alois IV. angestimmt. Die Polizei reagierte zuteils harrsch mit Hundertschaften, Wasserwerfern und dutzenden Verhaftungen.
In Reaktion auf die Proteste kam es zu weiteren Aufmärschen proparlamentarischer Kräfte in einigen Städten des Inselstaates, auch hier reagierten die Einsatzkräfte zum Teil mit harten Gegenmaßnahmen und Gewalt. In Goni/Mariental, im Südosten der Insel wurde demnach ein von einer Menschenkette besetztes Flugfeld mit Wasserwerfern und Tränengas geräumt, in Süd Amalien an der Ostküste nach Protesträumung eine lokale Ausgangssperre verhängt.
Seit geraumer Zeit hat es im Land keine Wahlen mehr gegeben und angesichts der Spontanität und harten Reaktion auf die Proteste sind Sicherheitsexperten besorgt um die Lage im Land. Man spricht von einer Stimmung die leicht umkippen könnte, insbesondere da zusätzlich die Sozialen Medien als Plattformen für Organisation und zur schnellen Verbreitung von Nachrichten einen Faktor darstellen. Akute Umsturzgefahr bestehe jedoch Stand jetzt noch nicht.