Heute veröffentlichte die Gesundheits- und Umweltministerin der Républica Atraverdo den Bericht des Gesundheits- und Umweltministeriums:
„Es gibt derzeit in Atraverdo 66.869 Krebskranke, davon durch die Radioaktivität von 1 Millisievert in Atraverdo 5.238 Fälle von Strahlenkrebs, aufgrund des vergangenen weltweiten thermonuklearen Krieges und den irkanischen Atombombeneinsatz auf der vannenheimischen Insel Vyumö. Aber die Erkrankten werden mit Hilfe des 1858 erfundenen Heilmittels gegen Krebs Muerdagonin geheilt werden, es werden weiterhin gegen die Strahlung Pilzgärten mit den melaninhaltigen Pilzen Cladiosporium cellare, Wangiella dermatitidis und Cryptococcus neoformans im ganzen Land angelegt, damit die Strahlung möglichst schnell wieder runter geht.
In den tropischen Regenwälder Atraverdos treten derzeit 7.779 Fälle von Dengue-Fieber auf. Aber die Erkrankten werden mit Hilfe von Ribavirin geheilt werden.
Außerdem treten dort derzeit 1.248 Fälle von Typhus auf. Aber die Erkrankten werden mit Hilfe von Acremonin-Chrysogenon geheilt werden.
An Malaria-Fällen gibt es dort derzeit 11.697. Aber die Erkrankten werden mit Hilfe von Gin Tonic geheilt werden.
Und an Fällen von Hepatitis A gibt es dort derzeit 386. Aber die Erkrankten können durch eine spezielle Diät geheilt werden:
Wichtig ist eine absolute Alkoholabstinenz. In der ersten 10 Tagen sollten Sie eine kohlenhydratreiche und fettarme Kost zu sich nehmen.
Die CO²-Emissionen sind um 0,1 Tonnen auf 0,2 Tonnen/Jahr gesunken und die umweltgeschützten Gebiete sind um 1,2% auf 41,7% gestiegen, auch deshalb hat Atraverdo in Arethanien eine Vorreiterrolle im Umweltschutz durch seinen Einsatz zur Wahrung der Biodiversität und zur Erhaltung nationaler Naturschutzzonen. Atraverdo ist das Land der Berge und grünen Täler, schlafender und aktiver Vulkane, Regenwald und Nebelwald, Trockengebiete und Mangrovensümpfe kommen genauso vor wie unberührte Strände an der Küste und Hochgebirgsregionen. Kosmopolitische Städte, verschlafene Dörfer und leicht zugängliche Nationalparks machen das Land einzigartig. Dies alles macht Atraverdo zu einem der Länder mit der weltweit größten Artenvielfalt an Tieren und Pflanzen auf kleinstem Raum. 849 Vogelarten, mehr als in ganzen Rest Arethaniens zusammen, ca. 1200 Schmetterlingsarten, 10% aller auf der Welt vorkommenden Arten, 237 Säugetierarten, inklusive aller 6 Katzenarten die auf dem arethanischen Kontinent vorkommen, 378 Arten an Amphibien und Reptilien und 130 Arten von Süsswasserfischen. 12000 bekannte Pflanzenarten, die aber immer noch nicht alle vollständig erfasst werden konnten, machen Atraverdo zum Land der Artenvielfalt. Staatliche und nichtstaatliche Institutionen sowie Förderinstitute, Verbände, Kammern oder Nichtregierungsorganisationen (NGOs) werden bei der Wahrnehmung ihrer Funktionen gestärkt.
Ja, es sind nur noch 849 Vogelarten, nicht mehr 850, denn leider muss ich Euch heute mitteilen, dass der heilige Quetzal die radioaktive Strahlung nicht so gut vertragen hat wie wir und der heilige Quetzal ausgestorben ist.
Deshalb möchte ich jetzt einen Nachruf auf den heiligen Quetzal sprechen:
Der Name Quetzal stammt vom Otamangua-Gott der Schlangen, des Windes, des Lernens, des Handwerkes, der Zwillinge und des Kalenders Quetzalcoátl, der den Quetzal nach der Nahuatl-Mythologie als Gott der Lüfte eingesetzt hat, deshalb war der Quetzal den Nahuatl ja auch heilig. Den Anchiamo war er heilig, weil in einer uralten Prophezeiung, die aus einer Zeit stammt, lange bevor es Atraverdo überhaupt gab, prophezeit wird, dass wenn der Quetzal ausstirbt, der Frieden und die Einheit Atraverdos gefährdet ist, und das Böse von Atraverdo Besitz ergreifen kann.
Der Quetzal war ein auffallend grün- und scharlachrot gefärbter Vogel aus der Familie der Trogone. Bei den Quetzal bildeten sich während der Fortpflanzungszeit stark verlängerte Oberschwanzdecken, die den Schwanz verdecken und die nach der Brutzeit wieder ausfallen. Die Federn konnten bis zu 80 cm lang werden. Vor allem während der Brutzeit führten die Quetzalmännchen spektakuläre, wenige Sekunden dauernde Balzflüge aus. Aus den Bäumen im Kammbereich der Berge stiegen sie mit ihrem quackernden Flugruf im welligen Flug nach oben, um dann im Sturzflug aus dem Himmel wie ein grüner Blitz wieder in den Kronen zu verschwinden. Bei der Brut und Versorgung der meistens zwei Jungen wechselten sich die Geschlechter ab. Nach der Brutzeit wanderten die Quetzale in tiefer gelegene Bereiche der Gebirge aus. Die stachelbeergroßen Früchte wild wachsender Avocadobäume nahmen einen hohen Anteil in seinem Nahrungsspektrum ein. Der Quetzal besetzte eine Schlüsselfunktion in der Verbreitung der Avocadobäume in Atraverdo.
Der Quetzal lebte ausschließlich in den tropischen Nebelwäldern Anchiamos und Westdivenas. Das immerfeuchte Ambiente überführt Stümpfe abgebrochener, toter Bäume in einen weichen Zustand, der es dem Quetzal ermöglichte, seine Bruthöhle in das morsche Holz zu graben.
Mögen die Quetzals in Frieden ruhen und die Prophezeiung der Anchiamo nicht eintreten!“
Mein Kommentar hierzu:
Scheiß Atombomben, mögen diese irrwitzigen Produkte des Teiwaz nie wieder eingesetzt werden, oder noch besser möge es nie wieder Krieg geben!
Außerdem möge die Prophezeihung der Anchiamo nicht eintreffen, aber die Nachrichten der letzten Tage lassen mich leider daran stark zweifeln und deshalb schließe ich wieder mit den Worten:
Quo vadis Atraverdo?
In Cuello sind die Vögel nach wie vor so häufig vertreten, dass die Indios sich daraus ihren Kopfschmuck basteln. Für mich klingt diese Farce eher danach, als würde Atraverdo sich selbst langsam zerstampfen.
Es sollte sich nicht so sehr in den Himmel loben, vor allem was Artenvielfalt anbelangt.
Auch in Tolanica leben diese Vögel noch. Erst vor wenigen Wochen ist sogar ein Luftschiff nach dem Quetzal benannt worden. Dieser wurde vom ehemaligen Presidente als Symbol für die Vielfalt der tolanischen Kultur bezeichnet.
Vom Aussterben hat der Vogel also in der Tat noch nichts zu befürchten.
„aufgrund des vergangenen weltweiten thermonuklearen Krieges und den irkanischen Atombombeneinsatz auf der vannenheimischen Insel Vyumö.“
Das ist einfach nur dreist gelogen.
Der Imperator Vannenheims hat die Nuklearwaffe gezündet.
Was für eine Farce!
Weltweiter thermonuklearer Krieg? Hab ich wohl verpasst…
Und Thypus? Eine Folge von Not, Elend und unzureichender Gesundheitspolitik.
Malaria dito.
CO2 0,2 Tonnen?
Atmet ihr nicht? Zündet ihr keine Kerzen an?
Raucher gibt es in eurem Ökoparadies sicher auch nicht.
Und ich bin mir sicher, mein Küchenchef hat außer atraverdischen Kindern auch
noch einige solcher Vögel im Käfig…