Vom 15. bis zum 17. April werden die III. Nationalratswahlen in der República Tolanica stattfinden. Veränderungen sind zumindest beim Posten des Presidente zu erwarten: der liberale Bauunternehmer Vinzente Degas, der das Land als erstes demokratisch gewähltes Staatsoberhaupt seit zwei Amtsperioden regiert, wird nicht erneut zur Wahl antreten. Zu seinem parteiinternen Nachfolger ist sein Cousin Lázaro Avendaño erklärt worden, der Kandidat der Partido Liberal por Progreso wird Andre Gusmão, ebenfalls Unternehmer und amtierender Vicepresidente sowie Innenminister, sein.
Für die sozialdemokratische Partido Socialiste Obrero tritt wie gewohnt der amtierende Außenminister Fernando Illescas als Präsidentschaftskandidat an. Von einer Zusammenarbeit der PSO und der PLP wurde die letzte Legislaturperiode des tolanischen Parlaments maßgeblich geprägt, ehe die Sozialdemokraten gegen Anfang März die Zusammenarbeit aufkündigten.
Als neue Wahlalternative tritt die Frente Popular Nacionalista unter Francisco Borássa, einem ehemaligen General des alten tolanischen Regimes, an. Man kann durchaus behaupten, dass diese Partei sich beim Wahlkampf deutlich mehr Mühe gegeben hat als die PLP und die PSO und zukünftig im Consejo Nacional sicher noch eine bedeutende Rolle spielen wird.

Bei Umfragen gegen Anfang dieses Jahres kamen die Liberalen noch auf ganze sechzig Prozent, die PSO und die FPN auf jeweils zwanzig Prozent.
Desweiteren äußerte sich auch General Juan Costa, Gründer der República sowie Sicherheits- und Verteidigungsminister, zu den Wahlen und kritisierte dabei die Finanzpolitik unter Presidente Degas, vor allem aber die Kürzung des Militäretats.

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