Koskow – Nach nun einem über ein Jahr andauernden Streit um das Für und Wider, ob richtig oder falsch will Andro nun die Deutungshoheit für sich entscheiden. Aus Sicht der Politiker in Koskow hat man wohl lange genug verhandelt und der Geduldsfaden scheint mehr als überstrapaziert zu sein. Zum einen hob die Duma nun sämtliche Abkommen mit der Demokratischen Union auf, nachdem mehrere Gespräche mit Kanzerlin Bont gescheitert sind. Trotz der offenkundigen Tatsache, dass die DU an streng geheime Informationen aus Andro gelangt ist, wie z.B. Positionen von Ubooten, leugnet Kanzerlin Bont strikt eine Spionageaktion gegen die Föderation. Die nun seit 2012 bestehenden Beziehungen, die bis 2013 eigentlich als gut geführt wurden und auch wirtschaftlich ertragreich für beide Nationen waren, finden nur ihr plötzliches Ende. Es mag auch daran liegen, dass Bont seit über drei Jahren regiert, also die gesamte „Polkrise“ durch, während es in Andro in der selben Zeit über vier Präsidenten gab.
Der andere Punkt ist, dass Andro seine – sowohl selbstauferlegte als auch faktisch nicht mehr bestehenden Resolutionen – ABC-Waffensperrklauseln aufgehoben hat. Dies bedeutet, dass die Androische Föderation nun selbst Atomwaffen zulegen kann. Wie bekannt wurde, begrüßt Dreibürgen diesen Schritt. Kritik hingegen kam aus Astor und Rataelon. Während es in Astor durchaus Stimmen gibt, die den androischen Schritt mehr als verstehen, ist die einzige Stimme aus der DU die von Bont.
Andros mögliche geplante Anschaffung, noch ist nichts beschlossen, wird im Westen weiterhin falsch gedeutet. Andros versuche, sich mit jenen Staaten der Polkommissionen zu einigen, obwohl es dazu weder rechtlich bindende, noch vertragliche noch sonstige Gründe außer einem guten Willen gibt, waren bislang recht fruchtlos.
Die nun folgende Aufrüstung ist ein Indiz dafür, dass Andros Selbstbewusstsein stärker geworden ist, aber sich das Land auch nichts mehr gefallen lässt.