Bukanien – Entgegen der im Gesetz zur Wiedereinführung der Todesstrafe festgelegten Klausel keine Straftäter mit fremder Staatsbürgerschaft hinrichten zu lassen, hat die bukanische Regierung unter Gouverneur Sanchez einen ausländischen Spion wegen Hochverrats zum Tode verurteilt und dieses Urteil vollstreckt. In einem Strafprozess wurde dem Agenten nachgewiesen, für mindestens 3 ausländische Geheimdienste tätig geworden zu sein. Über die Nationalität des Mannes wurde nichts bekannt, ebensowenig über den Ort der Bestattung. Gouverneur Sanchez, der sich immer noch an einem geheimen Ort aufhält wurde von der Hinrichtung unterrichtet. Zahlreiche bukanische Organisationen, unter ihnen die Bukanische Frauenbewegung, verurteilten dieses Vorgehen in aller Schärfe. Die Gruppierung der ebenfalls unter Hochverrat stehenden Aktivistin Uschi Untermüller kündigte an, die neue Regierung Bukaniens zu beobachten und alle Vergehen gegen das Völkerrecht international bekannt zu machen. Nach dem tödlichen Attentat auf den früheren Gouverneur Zackariah Westwood, hatte dessen Nachfolger Sanchez eine Übergangsregierung gebildet und eine Notverordnung von 1758 eingesetzt. Nach dieser können alle die sich des Hochverrats schuldig gemacht haben hingerichtet werden. Unbestätigten Berichten zufolge soll Sanchez außerdem der Bukanischen Seebruderschaft nahe stehen. Stellungnahmen anderer Nationen gibt es bislang keine. Menschenrechtsorganisationen rechnen jedoch nicht mit allzu harscher Kritik, da es sich bei den Vorfällen um innerbukanische Angelegenheiten handelt.