Bukanien – Lasse Blåklint, der Vorsitzende des Minderheitenverbandes der Lättöner in Bukanien hat sich an diesem Abend zu den abstrusen Regierungserklärungen der Lättöner Regierung geäußert. In diesen wird Bukanien wiederholt unterstellt, Lättöner unter anderem in Geiselhaft zu nehmen. Blåklint erklärte daraufhin die Regierung in Lättön für abgesetzt. Die Arbeit der Exilregierung werde ab sofort vom Minderheitenverband in Bukanien wahrgenommen. Blåklint könnte als Vorsitzender des Verbandes möglicher Regierungschef werden. Über Posten und Ämter wurde sich jedoch nicht geäußert. Blåklint wendete sich lediglich an die Weltgemeinschaft und rief dazu auf, sich nicht mit der Regierung in Lättön einzulassen, da die Behauptungen Lättöns nicht zuträfen und Lättöns Första Stinsson diesen Lügen beipflichten würde. Für die kommenden Stunden wird die Vorstellung der Exilregierung erwartet. Hier die Rede im Wortlaut:
„Lättöner in Bukanien,
heute erreichte uns wieder einmal ein Pamphlet aus unserer geliebten Heimat. Dort berichtet eine gewisse Magda Mortensen, die scheinbar die Stimme des unfähigen Förstas Stinsson ist, wir würden von Bukanien als Geiseln gehalten. Unsinn, der aus den Fingern gesogen wird. Man versucht uns zu instrumentalisieren, um den verbalen Feldzug gegen Bukanien auf unsere Kosten weiterzuführen. Und anstatt Mortensen zu mäßigen um die Lage nicht weiter anzuheizen und um den Frieden nicht zu gefährden, stimmt Stinsson, der sogar in seinen eigenen Reihen als zu schwach angesehen wird mit ein. Damit muss Schluss sein. Wir erklären daher die Regierung in Lättön für abgesetzt. Der Minderheitenverband der Lättöner in Bukanien sieht sich ab sofort als Exilregierung der Sozialistischen Republik Lättön und ruft die Weltgemeinschaft auf, sich nicht auf die Regierung Stinsson einzulassen. Zuviel Öl wurde von Seiten unserer Heimat in Feuer gegossen. Jede Kooperation mit diesen Unruhestiftern wäre eine Niederlage für den Frieden. Arbeiter, Bauern und Intellektuelle Lättöns, leistet der abgesetzten Regierung in unserer Heimat passiven gewaltlosen Wirderstand.“