Neubergen. Auf der aquatropolitischen Provinzinsel Neubergen kamen dieser Tage tausende von Bürgern zusammen, um gegen das Handelsembargo der UVNO zu demonstrieren. Der Schrimherr Nullnummer Miniflowers forderte die UVNO unter Jubel mit Blümchen im Harr auf, den Handel mit Aquatropolis wieder freizugeben. Er verwies auf die zunehmenden Unruhen im Land, welche bereits zu viel Blutzoll gekostet hätten. Seit das Handelsembargo in Kraft trat, sind zahlreiche Unternehmen in Aquatropolis in den Ruin gestürzt. Vor allem die ärmliche Bevölkerung in den Randprovinzen ist zunehmend von Hunger und Notstand betroffen. Piraterie nimmt zu. Es kam bereits zu blutigen Plünderungen von Dörfern und Verlusten unter den Miliztruppen bei der Bekämpfung der Seeräuberei. Doch der Hunger treibt die Piraten an. Die medizinische Versorgung in den ärmsten Provinzen ist bereits gänzlich zum Erliegen gekommen. Tuberkulose und Schnupfen machen den ansässigen Bürgern das Leben schwer. Lady Enigma veranlaßte bereits ein Notprogramm von 100 Millionen Muschelmark zum Aufbau eines rudimentären sozialen Netzes. Die Interessensgemeinschaft der Besserverdiener protestierte, die Provinzen seien stets für den Wohlstand der Unterseestädter angedacht und die Enigmapläne einer landesweiten Urbanisierung sowieso gegen den Geist von Nr.1. Jedoch verzichtete der Verband freiwillig auf eine persönliche Diskussion mit der Lady. Gegen die Piraterie befahl die Nummernregierung strenges Vorgehen. Es sei Verhandlungsbereitschaft zu signalisieren, bei Verweigerung jedoch standrechtlich vorzugehen. Doch die finanzlage in Aquatropolis ist wegen des Handelsembargos angespannt. So mußte das vor wenigen Monaten erlassene Enigma-Sozial- und Gesundheitsprogramm stark gekürzt werden. Minipowers klagte die UVNO an, die sozialen und reformkursbeweglerischen Bewegungen in Aquatropolis zu sabotieren, um ein Feindbild und damit die Legitimation der UVNO aufrecht zu halten.
Aquatropolis ersucht nun internationale Hilfsverbände um Lieferungen von Nahrung und Medizin an die am stärksten betroffenen Gebiete.

Musikalischer Aufruf

Kundgebung

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