Alba Longa/Ladinien: Der unsägliche Bürgerkrieg, angezettelt von einem machtgierigen Monarchen, dessen Name uns allen nur zu bekannt ist und in Gang gehalten durch seinen nicht minder machtlüsternden Nachfolger, Terentius Ahennobarbus Pertinax, ist zu Ende! Wie der Legat A. Flavius Dentatus berichtete, ergab sich die Besatzung der schwerbewaffneten Hauptstadt des ehemaligen Westreiches, nachdem ehemals kaisertreue Bevölkerungsteile, Verfolgte des Regimes und Bürger, die den Sinn eines Krieges, Ladiner gegen Ladiner nicht mehr einzusehen vermochten, gemeinsam auf die Strassen der Stadt zogen. Dabei wurden die Reste kaiserlicher Auctoritas hinweggefegt!
Venefica Imperatrix Augusta, die Tochter von Romulus II und sogenannte Kaiserin des ehemaligen Westreiches, hat sich offenbar auf die Nachrichten vom Verlust der Provinzen Decapolis und Baetica, auf die Nachricht hin, dass die letzte Rebellen-Armee, die Tolosa und damit ihrer Regierung noch Hilfe hätte bringen können, durch einen heftigen Wintereinbruch in Lusitania am Weitermarsch gehindert wurde, mit der einzigen Wolkenbireme des Westreiches, der „Imperatrix“, mit unbekanntem Ziel zur Flucht gewandt.
Mit sich führt sie Schmuck von grossem Wert, sowie den Rest des Staatsschatzes der Rebellenregierung. Ebenso der sogenannte letzte Kaiser des Westreiches, Terentius Ahennobarbus Pertinax, ist ebenfalls flüchtig!
Als die aufgebrachten Volksmassen Tolosas, verängstigt durch die vor den Mauern liegenden republikanischen Legionen und die den Arelatis-Fluss hinaufgefahrenen Pupulatrix-Schiffe, den kaiserlichen Palast stürmten, gelang Pertinax mit wenigen Getreuen die Flucht. So ist aus dem Rebellenführer, der sich durch die Veranstaltung blutrünstiger Gladiatorenkämpfe hervortat, ein Fall für die Ermittlungsbehörden geworden.

Quelle: Acta Diurna

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