Bei strahlendem Sonnenschein empfing Gastgeber Robert de Theux die Politprominenz Barnstorvias und Mérolies zu Vertragsunterzeichnung und Einheitsfeierlichkeiten in Gerven. Der Einigungsvertrag der beiden Länder wurde unterzeichnet. In beiden Ländern feiern Millionen den neuen Staat.
Der Erzbischof von Fontainerouge, Gaston de Neuil-Ricœur, hat beim Gottesdienst zur Feier der Einheit die Kraft des Glaubens beschworen. Sie habe die friedliche Fusion der beiden Länder mitgeprägt, sagte er am Sonntag in der Kathedrale von Fontainerouge vor etwa 3000 Gästen. Im Publikum waren auch Barnstorvias Ministerpräsident Guilhabert Maugis, Außenminister Marie-Joseph des Marcres de Vipart sowie Mérolies Regierungschef Aristide Barraine, Kardinal Louis de Renaldi und Außenministerin Camille Moulinaux.
Heute um 20:30 Uhr war es soweit: Ludwig II., König der Méroler, und Reichsverweser Theux unterschrieben die Charta der heiligen Einheit der Banstorvisch-Mérolischen Brüder im Palais de Gérvoux in der gleichnamigen barnstorvischen Provinz. Laut Vertragswerk formt sich der neue Staat nach Unterzeichnung der Souveräne beider ehemaliger Staaten um Mitternacht. Am Rande der Feierlichkeiten mahnte Regierungschef Maugis zur gemeinsamen Verantwortung. Vor der ersten gemeinsamen Kabinettssitzung forderte er faire und ernsthafte Gespräche: „Wir haben eine gemeinsame Verantwortung, den Weg für das neue Land zu ebnen“, sagte der Premierminister.
Das Land soll nach Informationen der beiden Regierungen nach der Einheit so schnell wie möglich in eine freie Gründungsphase übergehen, in der, begleitet von einer Volkszählung, politische Organisationen die Möglichkeit erhielten, sich zu formieren und Kandidaten für die bevorstehende verfassungsgebende Nationalversammlung zu nominieren. Ob es dem nun größten Staat Anticas gelingen wird, sich aus seiner Lethargie und Isolation zu befreien, und welche Rolle die Führer der alten Regime dabei spielen werden, bleibt abzuwarten.