Am heutigen Tage wurde von Godefroy Alain Vivien im Namen der Barnstorvischen Sozialistischen Partei ein Gesetzentwurf in das dortige Parlament eingebracht, der den klangvollen Namen „Gesetz über die Vereinigung des Vaterlandes“ trägt. Dieses Gesetz soll letzten Endes, sofern es angenommen wird, einer gewaltsame Annexion sowohl des Royaume des Méroliens, als auch der Turanischen Republik den Weg bereiten. Bereits in Paragraph 2 wird eindeutig der Anspruch auf das Territorium zweier souveräner Staaten erhoben. In den Paragraphen 5 und 6 dieses Entwurfes wird zwar zu einer friedlichen „Vereinigung“ aufgerufen. Doch diese friedlichen Töne schlagen mit Paragraph 7 in einen aggressiven Ton um.

Dort heißt es: „Wenn die „Führungen“ in Südbarnstorvia, Nordbeaumont und Nordzauchen mit irgendeiner Begründung oder auf irgendeine Weise die Tatsache der totalen Entfremdung bewirken oder wenn es zu einem bedeutenden Zwischenfall kommt, oder wenn die Möglichkeiten für eine friedliche Vereinigung gänzlich ausgeschöpft sind, muss der Staat nichtfriedliche Mittel und andere notwendige Maßnahmen ergreifen, um die staatliche Souveränität und die territoriale Unversehrtheit zu verteidigen.

Die oben genannten nichtfriedlichen Mittel und die anderen notwendigen Maßnahmen werden von der Regierung und von der Zentralen Militärkommission entschieden, organisiert und praktiziert und der Nationalversammlung rechtzeitig berichtet.“

Dieser Passus ist nichts anderes, als eine Kriegsdrohung, sollte Turanien seine Souveränität, die es seit weit mehr als einem Jahrtausend bewahrt hat, verteidigen wollen. Seit der Gründung des Turanischen Staates. Folgende Fakten scheinen, aus welchen Gründen auch immer, der barnstorvischen Führung unbekannt zu sein.

– Turanien stand in seiner gesamten Geschichte zu keiner Zeit unter fremder Herrschaft.
– Egal wohin man in Turanien geht, die Bevölkerung schaut entweder lächelnd auf die drohenden Forderungen Barnstorvias oder weißt sie entschieden und mit kalter Wut in der Stimme zurück.

Es bleibt zu hoffen, dass die Mitglieder des Barnstorvischen Parlamentes Weisheit an den Tag legen und die unrechtmäßigen Forderungen abweisen und versuchen friedliche und gutnachbarschaftliche Kontakte zu Turanien zu knüpfen. Wir werden Sie hierzu weiter auf dem laufenden halten.

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