Nachdem das Kaiserreich Dreibürgen gestern die Passage zwischen dem Ost- und dem Westteil des Reiches für Schiffe der Paktstaaten gesperrt hatte, folgte heute die erste Reaktion aus Severanien. Außenminister Mažuranić ließ verlauten, dass man “diesen Anfall von Übermut und geopolitischer Fehleinschätzung” mit Gelassenheit zur Kenntnis nehme und die weitere Entwicklung mit Humor verfolgen werde. “Das unverhältnismäßig harte Urteil der reaktionären Truppenbegeisterten, uns […] als Regime zu bezeichnen, steht wie wir alle wissen nicht im Einklang mit der Realität der severanischen Werte von Rechtsstaatlichkeit und Demokratie”, so Mažuranić.
Seit Bestehen Severaniens 2004 unterhielten die beiden Länder stets neutrale Beziehungen, nie kam es zu erwähnenswerten Berührungen. Man ging sich aus dem Weg. Umso verwunderlicher nun dieser dreibürgische Schuss aus der Hüfte, der zudem noch den Hauptaggressor – die Atomwaffen testende Liga – von der Blockade ausklammerte.
Der Präsident Severaniens wies darauf hin, dass er für den Dialog mit dem Kaiserreich offen sei. Er fügte hinzu, dass man über den Abbruch der eingeleiteten Abrüstungsbemühungen Dreibürgens enttäuscht sei. “Dreibürgen steht vor verantwortungsvollen Aufgaben, wozu die Fortführung politischer Reformen und die wirtschaftliche Entwicklung zählen. Ich möchte Dreibürgen ermutigen, den eingeschlagenen Weg zur Demokratie entschlossen fortzusetzen und dabei die sozialen und politischen Kräfte des Landes umfassend einzubeziehen”, so Ivanković.