Anjel. Suvereno Alessi Modesto hat in Absprache mit seiner Regierung das öffentliche zelebrieren der christlichen Weihnachtstage auf den merkellischen Inseln verboten. Ebenso wurden die Feiertage abgeschafft, so dass Arbeitnehmer nun Urlaub beantragen müssen, um frei zu haben.
Kurz vor dem Heilgen Abend trat das Verbot in Kraft, laut Aussage von Anais Pilo gerade noch rechtzeitig:
„Das christliche Weihnachtsfest ist ein Wirtschaftshemmer in unserem Land. Es wird zwar mehr gekauft und der Einzelhandel hat Grund zur Freude, aber das herstellende Gewerbe leidet erheblich unter den produktionsfreien Tagen.“
Es ist jedem Bürger nach wie vor erlaubt, in seinem eigenen Heim das Weihnachtsfest zu begehen, doch außerhalb dessen darf kein Weihnachtsmann auftreten und keine Palme geschmückt werden. Zusätzlich zu den wirtschaftlichen Folgen merkte Anais Pilo an, dass damit auch dafür gesorgt sei, dass andere Religionsgemeinschaften sich nicht durch die christliche Praxis gestört fühlten. Sie befürchte Unstimmigkeiten, wenn die überdeutliche Präsenz des Christentums eine verdrängende Wirkung auf die Andersgläubigen hätte.
„Die Merkellen brauchen jede Hilfe zur Stabilität und das ist unser Beitrag zum Wohle des merkellischen Volkes.„, so Suvereno Alessi Modesto.
Die merkellische Regierung wird laut einer Ankündigung prüfen, wie dieses Verbot sich auswirkt, und anschließend die Prozeduren optimieren.
Alle Christen Merkellens sind nach Härkelonien-Atlania eingeladen, um dort in Frieden, Ruhe und Feierlichkeit die Weihnachtsfesttage zu erleben. Bei uns feiern wir zusammen auf den Strassen, Plätzen, Kirchen – überall. Es muss sich niemand einsam fühlen in diesen Tagen. Es wir mit allem Tamtam gefeiert – Glockengeleut, Weihnachtsmusik (aus dem klassischen Repertoire – nix Jinglebells oder „White Christmas“-Säufergelalle), Festessen und jeder kann ohne Angst zeigen, dass man Christ ist. Wie ich sehe, ist auch in Merkellen Kräfte am Werk, die das Christentum abschaffen wollen, mit der fadenscheinigen Ausrede „keine Andersgläubigen vor den Kopf stossen zu wollen“. Die noch blödere Ausrede „wirtschaftliche Verluste“ habe ich noch nie gehört, das ist neu.
Glaubt ihnen nicht, diese gottlosen Kommunistenbrut! Die zur Schau gestellte Pseudotoleranz ist nur eine dümmliche und leicht durchschaubare Art, das Christentum weiter zurückdrängen und am Ende eliminieren zu wollen!