Fuchsen – Laboruntersuchungen, Qualitätssicherung, Trinkwasser, Abwasser, Sondermüllentsorgung, Düngemittel, Chemikalien … – all dies gehört zum Aufgabengebiet des fuchsischen Chemieunternehmens Chemtec.
Mangel an Arbeitskräften macht zu schaffen
Doch Chemtec bereitet derzeit ein Mangel an Arbeitskräften und vor allem Facharbeitern Schwierigkeiten. Die derzeitige Belegschaft wird vor allem in der Trinkwassersorgung und Abwasserreinigung, sowie im Bergbau und der Düngerverarbeitung gebraucht. Chemtec braucht dringend mehr Arbeiter und qualifiziertes Fachpersonal, um alle Unternehmensbereiche abzudecken. Die Arbeiter sind fast schon überlastet mit den Anforderungen der Firma. Im Gegensatz zu ähnlich ausgebauten Unternehmen in Fuchsen beschäftigt Chemtec nur eine sehr kleine Anzahl an Arbeitskräften. Die Produktion von Chemikalien und Düngemitteln läuft zwar – wie so vieles in der chemischen Industrie – weitgehend automatisch, in der Überwachung und im Bergbau fehlt es aber vor allem an Fachkräften. Außerdem benötige man noch Arbeiter in der Logistik und Gefahrgutbergung.
Die Sicherheit in den Produktionsanlagen und Bergwerken von Chemtec soll weiterhin durch freiwillige Dienste der Arbeiterschaft gewährleistet werden. Man wolle sich außerdem mit den Hilfskräften der Roten Nudel und dem fuchsischen Staat auseinandersetzen.
Rasantes Wachstum als Grund ?
Grund für dieses Disaster ist vor allem die rasante Expansion und Ausweitung des Unternehmens. Zunächst war Chemtec ein reiner wissenschaftlicher Dienstleister, der in Form eines Kleinbetriebes sich auf Laboruntersuchungen beschränkte. Ebenso gehörte der Umweltservice zum Programm. Schnell wurde der Geschäftsleitung aber der mögliche Absatzmarkt von Düngemitteln und der Vertrieb von Chemikalien klar – Chemtec nahm die Produktion in Klapsmühltal auf.
Das größte Problem ist hierbei die aufwändige Gewinnung und der Abbau von Kalisalzen in Klapsmühltal. Der Betrieb der Bergwerke erfordert Arbeitskräfte, die Chemtec aber nicht zur Verfügung stehen.
Mögliche Problemlösungen – Kredit von ca. 6000 FM
Die Unternehmensleitung sieht nur einige Auswege aus diesem Dilemma: Entweder sucht man sich Hilfe bei externen Unternehmensberatern oder man übergibt einige Aufgaben an Tochterfirmen oder Fremdfirmen. In jedem Fall müsste auf jeden Fall eines her: Geld. Dieses Geld, das Chemtec vor allem in Facharbeiter und die Stabilisierung des zukünftigen Konzerns investieren will, soll in Form eines Kredites geschaffen werden. Denkbar wäre auch eine Ausgliederung und der Verkauf oder die kostenfreie Abgabe von Unternehmensteilen an die Öffentlichkeit, externe Firmen oder Investoren.
Vor allem der Absatz von Düngemitteln und Chemikalien läuft schlechter als erwartet, sowohl an Privatkunden, als auch an Landwirte.
Einnahmen und Zukunftsperspektiven
Chemtec stützt seine derzeitigen Einnahmen, die sich auf etwa 56 FM/Monat berufen vor allem auf die Aufbereitung von Abwasser und die Trinkwasserbereitstellung in Westfuchsen, gefolgt von den Analytikdienstleistungen des Unternehmens. Chemtec stellt in nahezu ganz West-Mittelland das Trinkwasser für das öffentliche Netz des fuchsichen Energie- und Wasserversorgers EWV-Fuchsen bereit. Ob eine Abgabe der Wassersparte an öffentliche Stellen oder andere Firmen geplant sei, gab das Unternehmen nicht bekannt. Man wolle sich weiterhin auf Privatangebote stützen, gleichzeitig aber auch Angebote für Unternehmen anbieten.
Kernproblem erkennen
Vielleicht liegt das Kernproblem von Chemtec abe auch eganz einfach darin, dass die Leiter des Unternehmens zuviel in kurzer Zeit erreichen wollen. Der Aufbau eines Unternehmens ist langwierig – Kapital wird erst langfristig erwirtschaftet. Das Startkapital von 500 FM, das Chemtec zur Verfügung stand, scheint für die Vorhaben nicht ausreichend gewesen zu sein, die ersten Einnahmen geringer als erwartet. Vor allem, da Chemtec vor allem Fachpersonal beschäftigen will und muss, braucht das Unternehmen natürlich viel Geld.