Bajramska Gora / Sankt Karolina (RTB) – Im autonomen Gebiet Kurtadia kam es gestern zu Ausschreitungen nach dem die Polizei eine Kundgebung der örtlichen Autonomiebehörde in der Hauptstadt Sankt Karolina aufgelöst hatte. In Sankt Karolina fand ein sogenanntes „Fest der neuen Sprache“ statt. Es wurden Reden gehalten und einige zumeist junge Aktivisten skandidierten „Unabhängigkeit für Kurtadien“. Daraufhin nahm die badoslowanische Polizei einige Aktivisten fest. Es kam zu tumultartigen Ausschreitungen und die Sicherheitskräfte erklärten die Kundgebung für beendet. Die Verhafteten wurden in die badoslowanische Hauptstadt Bajramska Gora gebracht. Seitdem herrscht gespannte Ruhe in Kurtadien.

Besonders brinsant ist, dass die Kundgebung von der kurtadischen Partei „Union für Demokratischen Fortschritt“ (UDP) ausgerichtet wurde. Die UDP ist in der jetzigen Regierungskoalition vertreten und die Parteivorsitzende Karlota Kelkfoa ist Minderheitenministerien Badoslowaniens. Kelkfoa forderte eine Untersuchung des Polizeieinsatzes und die sofortige Freilassung der kurtadischen Aktivisten. Die Angelegenheit droht die Regierungskoalition aus Badoslowanische Volkspartei, Freie Wähler und UDP ins Wanken zu bringen. Die nationalistische Opposition der Radikalen Partei Badoslowaniens forderte den Ausnahmezustand für Kurtadien, die Aufhebung der Autonomie und ein Verbot der UDP.

Eine Sondersitzung des Parlaments zum Polizeieinsatz wurde von der UDP gefordert. Poglovica Jasminka Kordovka rief beide Seiten zur Mäßigung auf. Die priveligierte Position der Kurtaden im Kasttal ist vielen badoslowanischen Nationalisten ein Dorn im Auge, während die Regierung immer wieder mit ihrer vorbildlichen Minderheitenpolitik hausieren geht. Dieses Bild bekommt nun Risse, da die Kurtaden immer selbstbewußter ihre Kultur leben und ihre Autonomie ausgestalten.

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