Sankta Magdalena – Die Volksversammlung von Dezirujo hat in Sankta Magdalena sensationell mit Servio Montero einen Mann zum Regierungschef gewählt. Montero erhielt 4 Stimmen, bei 1 Enthaltung und 1 Nein-Stimme. Die Wahl eines Mannes zum Regierungschef im feministischen Dezirujo ist jedoch umstritten. Die abtrünnige Provinz Novidia wirft der Führung in Sankta Magdelena vor, die Prinzipien der feministischen Revolution verraten zu haben. Die amtierende Hohepriesterin Sibila Vizulino hat Montero trotz aller Widerstände bereits zum Regierenden Rat ernannt.Servio Montero hatte sich auf das offen ausgeschriebene Amt mit einem detaillierten politischen Programm beworben. Diese sieht eine umfassende Modernisierung der Gesellschaft und des Staates vor. Daraufhin hatte die Hohepriesterin Montero als Regierungschef vorgeschlagen. Bei tradionalistisch geprägten Abgeordneten in der Asembleo stößt die Wahl Monteros auf Widerstand.
Die Oberste Repräsentantin der Insel Novidia Dolca Ferduro nannte die Wahl Monteros Verrat an den Idealen der feminstischen Revolution. Sie erwarte eine Verschärfung der Konfrontation mit Sankta Magdalena und Novidia sieht sich nun als Bewahrerin der feministischen Ideale. Ferduro erklärte, dass weder die Hohepriesterin noch Montero Verfügungsgewalt über Novidia hätten und verbot beiden die Einreise nach Novidia.
Außenpolitisch sah sich Dezirujo zuletzt kritischen Fragen ausgesetzt über die angebliche Benachteiligung der Männer. Die Wahl Monteros ist in dieser Hinsicht sicher ein Befreiungsschlag. Dezirujo betont immer wieder, dass es unter einer feministischen Gesellschaft ein Wertesystem und keine einseitige Dominanz der Frauen versteht. Es muss sich aber erst zeigen, wieviel politischen Spielraum Montero im Kräftedreieck zwischen Hohepriesterin, Parlament und Novidia hat.
Es scheint keine Rolle zu spielen, in wieviele Teile sich der nordanische Staat zertrümmert, in jedem noch so winzigen Teilstaat kommt es immer und immer wieder zu separatistischen Bewegungen.