Koskow – Gerade mal einen Tag ist es her, da wurde das Wahlergebnis bekannt gegeben. Mit 70% gewann „Freies Andro“ und hat damit sogar eine 2/3 Mehrheit inne. Die DPA kam auf 20% – ein guter Start für eine neue Partei. Die mittlerweile sozialdemokratisch ausgerichtete Volksunion gewann leicht dazu und kommt nun auf 10% und 15 Sitze im Parlament.

Doch schon gibt es Ärger im Lande, obowhl noch keine neue Regierung im Lande ist. Schön während der Konstituierenden Sitzung kam es zu einer großen Diskussion zwischen Kronskij (DPA) und Breschnew (Freies Andro), beide Fraktionsvorsitzende Ihrer Parteien, aufgrund der Geschäftsordnung. Streitpunkt dabei ist unter Anderem die Vereidigung der Abgeordneten. Bisher musste jeder Abgeordnete in der konstituierenden Sitzung der Duma einen Amtseid auf die Verfassung ablegen, sich somit zu dieser bekennen. Seine Begründung ist unter Anderem: „Es geht nicht darum, daß die Abgeordneten gewählt sind, sondern daß sie Volksvertreter sind. Und das Volk kann sich nicht selbst beeiden, weil es keinen Sinn macht.“ Es bleibt abzuwarten, wie diese Ausprache enden wird, da aber Freies Andro über die totale Macht verfügt dürfte weder die DPA, noch die Volksunion – die sich auch für die Vereidigung ausspricht – eine größere Chance auf Erfolg haben.

Und ein weiterer Punkt ist derzeit kritisch: Maavettäláinen ! Dieses Land – welches in Personalunion mit Andro steht – hat seine Grenzen geschlossen. Grund dafür ist die Politik Morrows, der Andro unter Anderem in Groß- Mostovskaja umbennen möchte. Immer wieder spricht er von Assimilierung der anderen Volksgruppen, welches nicht überall auf Zustimmung stößt. Maavettäláinen lehnt Morrows Politik strikt ab und hat daher mit der Grenzschließung auf das Wahlergebnis in Andro reagiert. Morrow traf auch gleich eine klare Aussage, wie er mit dem Problem umgehen möchte:“Ich denke, wir sollten diese Antidemokraten mit entsprechender Militärgewalt zur Räson bringen.“ Damit stellt man sich allerdings auch in Maavettäláinen die Frage warum man Andro mit eigenen Mitteln gegen die Putschisten geholfen hat, wenn nun Andro wiederum mit militärischer Gewalt gegen Maavettäláinen droht.

In einer offen geführten Diskussion sagte Mati Launonen nach Vorwürfen Morrows, Maavettäláinen würde das demokratische Wahlergebnis nicht anerkennen: „Es geht sich um das…Andro Wählt eine Regierung, wir haben in dieser Wahl kein einspracherecht ..umgekehrt hat Andro die bei uns auch nicht.
Das Andronische Volk HAT gewählt ,ihr gutes recht ,und wir ,die ja nicht gefragt sind..,haben UNSERE Wahl gemacht und die ist das wir mit der Morrow Regierung nichts zu tun haben wollen.“ Hätten die Einwohner Maavettäláinens bei der Wahl in Andro ein Stimmrecht gehabt, wäre diese sehr wahrscheinlich anders ausgegangen. Nun bleibt abzuwarten, wie sich diese Situation weiter entwickeln wird.

Tilo Walther

Ein Gedanke zu „[Andro] Noch keine Regierung – aber schon Krieg?“
  1. Die DPA Fraktion bezeichnete unterdessen Nikita Breschnew als undemokratisch, da der einfach so Abstimmungen ohne eine Aussprache eröffnet, die alte Geschäftsordnung nicht anerkennt und Abgeordneten, ohne legitime Grundlage, das Rederecht nimmt.

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