St. Angéle. Teile des als Autonome Region Îles de l’Ouest bekannten Überseegebietes der Volksrepublik Grasonce haben in den letzten Tagen ihrer Forderung nach Unabhängigkeit vom Mutterland Nachdruck verliehen. Zunächst wurden Flugzettel in St. Angéle verteilt, worauf der Préfet mangels Brisanz nicht reagierte. Eine gute Woche später druckte die hiesige Zeitung den Flugzettel ab und unterstützte offiziell das Ansinnen des inzwischen als Initiator bekannt gewordenen Alessi Modesto. Seit der Veröffentlichung in der Zeitung wurden die Proteste der Bevölkerung immer deutlicher. Es wurden Streiks ausgerufen, Protestmärsche geführt und bei einigen Demonstrationen gab es Ausschreitungen. Alessi Modesto verfasste eine Petition mit der Forderung zur Entlassung der Inseln in die Unabhängigkeit und übergab sie dem grasoncischen Parlament. Gut 36.000 Bürger der Inseln schlossen sich in Form einer Unterschrift dieser Petition an.

Alessi Modesto bei seiner Rede vor den Demonstranten.
Alessi Modesto bei seiner Rede vor den Demonstranten.

Den Höhepunkt erreichten die Proteste mit einer Demonstration und Kundgebung im Hafen von St. Angéle. Dort wurden neben massiven Protesten gegen die Herrschaft des Mutterlandes sämtliche Zuckerrohrbestände, die sich im Hafen befanden, in das Hafenbecken geworfen.

Die Regierung der Volksrepublik hat ebenso wenig erkannt, wie ernst es uns ist, wie der Préfet der Îles de l’Ouest. Wir warten noch immer auf eine Reaktion der Assemblée, aber wir werden nicht ewig warten.“ so Modesto in der anschließenden provisorischen Pressekonferenz.

Noch immer steht eine Reaktion aus Mélvines aus, doch Modesto hält der Volksrepublik zugute, bisher nicht gewaltsam eingeschritten zu sein, und sieht das als positives Signal.

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