San Vincenzo. Seit mehreren Wochen wird im Regno – mitunter kontrovers – über einen eventuellen Wiederbeitritt Gran Novaras zum Rat der Nationen diskutiert. Trotz des Besuches des RdN-Generalsekretärs Hasenkamp konnten sich beide Parlamente nicht zu einem klaren Votum in dieser Frage überwinden.
Ein Plebiscito soll nun die Entscheidung bringen. Seit den frühen Morgenstunden sind etwa 95 Millionen wahlberechtigte Novarer und Ladinier aufgerufen, an einer zehntägigen Volksabstimmung mitzuwirken, welche eilig durch Re Francesco V. initiiert wurde.
Bereits nach wenigen Stunden kamen jedoch schon Gerüchte auf, dass dieses Unterfangen novarischer geplant und durchgeführt wurde, als es ein Novare erträgt.
Ein Gazzetta-Artikel verdeutlichte am Nachmittag das Ausmaß des Chaos. Während einige Bürger – sogar die Königin höchstpersönlich – nicht in den Wahllisten erscheinen, werden andererseits Verstorbene in den Listen geführt und zur Abstimmung aufgerufen. Die sozialistische Partei PCN tobt, vor allem weil sie unter Führung des ehemaligen RdN-Generalsekretäres Giuseppe de Rossi den Beitritt zum RdN vorgeschlagen hat und bemängelt, dass es den politischen Parteien nicht möglich war, im Vorfeld des Plebiscito Aufklärungsarbeit zu leisten. Gegner des Beitritts sind vor allem innerhalb der Streitkräfte und im neuen Fürstentum Ladinien auszumachen.