Salem, 12 Iyyar 5767
Sebulon hat neuen Kohen Hagadól
Naftali Ben Ramon mit weiteren Rabban Nasis
In der heute zu Ende gehenden Abstimmung hat sich eine unumstößliche Mehrheit im Sanhedrin für einen Nachfolger des verstorbenen Zachari Ben Esra sel.A. entschieden. Der 68-jährige Jehuda Ben Aharon wird demzufolge neuer Kohen Hagadól und tritt in die Fußstapfen seiner zahlreichen Vorgänger.
Jehuda Ben Aharon
Wir konnten ein exklusives Interview mit dem neuen Kohen Hagadól erreichen:
Televizya: Euer Exzellenz, herzlichen Glückwunsch zur Wahl. Wie fühlen Sie sich?
Jehuda Ben Aharon: Vor der Wahl war mir etwas mulmig. Mittlerweile ist das aber in Aufregung und Vorfreude für meine neues Amt umgeschlagen.
T: Mit Zachari Ben Esra sel.A. haben Sie einen kompetenten und beliebten Vorgänger, der auch das Gespräch mit Diasporagemeinden gesucht hat. Was werden Ihre Ziele sein?
J: Nun, ich weiß, dass ich Zachari Ben Esra sel.A. nicht das Wasser reichen kann. Aber ich denke auch, man benötigt Zeit, um ein so wichtiges Amt mit der Präzision zu führen, wie das meine Vorgänger getan haben. Fakt ist, dass ich im Sinne des Ewigen den Tempeldienst und den Sanhedrin leiten werde. Ich versuche aber auch, Kontakt mit anderen Religionen nicht nur in unserem Land, sondern auch weltweit aufzunehmen. Der interreligiöse Dialog ist mir dabei sehr wichtig.
T: Bedeutet das, Sie werden den Pabst besuchen?
J: Ich würde gern mit hohen Würdenträgern anderer Religionen zusammen treffen. Es muss natürlich klar sein, dass es viele Dinge gibt, die die Religionen verbinden. Ebenso gibt es viele trennende Elemente. Das muss man schauen.
T: Euer Exzellenz, ich danke Ihnen für das Gespräch.
Warum trägt man in Sebulon Autoreifen auf dem Kopf?