In Tekarien, dem westlichen Nachbarstaat der Vereinigten Republik Darusien, endete ein blutig geführter Bürgerkrieg, von dem wir bereits zuvor berichteten, verhältnismäßig friedlich, als am 07. Mai Panzerverbände der darusischen Roten Armee in Zufre, der Hauptstadt der sog. Nationalrepublik, einzogen. Zuvor brach bei einer groß angelegten darusischen Offensive die Front der Nationalarmee, die durch Dreibürgen auf den Beinen gehalten wurde, zusammen. Die noch verbliebenen Verbände der Nationalisten erkannten schließlich die Sinnlosigkeit weiterer Kampfhandlungen und entschieden über den Kopf ihres „Caudillos“ (Führers) Iramontaña hinweg ihre Kapitulation einzureichen.
Offiziell schweigen seit dem Einmarsch darusischer Truppen in Zufre die Waffen in Tekarien. Allerdings werden von sicheren Quellen berichtet, dass sich in den südlichen Gebirgsregionen nahe der chinopischen Grenze letzte Überreste fanatischer Partisanen versteckt halten.
Nichtsdestotrotz wurde gestern Nachmittag der 1. Alltekarische Consejokongress eröffnet, in dem basisdemokratisch über die Zukunft des Landes entschieden werden soll.