Koskow-Nach mehreren Äusserungen des Präsidenten der slawischen Liga, Rajko Gubitec, die alle nichtslawischen Völker als minderwertig und alle Vielvölkerstaaten als Bastardnationen abstempelten, legte der Gesandte Thorchaliens, Filip Marovic, der Vizepräsident der Liga, im Namen der slawischen Völker Thorchaliens Protest ein und forderte den Präsidenten auf sich zu mässigen.
Heute Abend hielt der thorchalische Reichsgrosssekretär diesbezüglich eine Rede, in der er Gubitec aufs tiefste verurteilte, es könne kein Mann Präsident der Slawischen Liga sein, der unbedingt ein jedes slawische Volk in die Unabhängigkeit führen wolle, ob das betroffene Volk nun wolle oder nicht. Dass jemand, der den thorchalischen Slawen jeglichen Stolz auf ihr Slawentum und jeglichen Patriotismus abspricht, der den thorchalischen Slawen unterstellt, sie hätten jeglichen Nationalstolz vergessen und hätten auf Grund einer Fremdherrschaft sogar ihre Sprache verlernt, jemand der solche Lügen verbreiten wolle, dass so jemand nicht länger als Präsident der Liga tragbar ist.
Filip Marovic, ein herausragender slawischer Politiker Thorchaliens, meinte in einer Fernsehansprache, es seie bedauerlich, wie Gubitec versuche in jedem slawischen Volk die badoslowanische Situation zu sehen, als Badoslowanien noch zu Nordanien gehörte. Dass Gubitec es nicht verstehen könne, dass ein Volk mit seinem Herrscher glücklich sei und nicht nach Unabhängigkeit strebe, da es mit der eigenen Autonomie und der Wahrung der Volkstraditionen zufrieden seie, das seie sehr hinderlich für eine Zusammenarbeit zum Wohle aller Slawen in der Liga. Marovic gab im Namen seiner Partei, der Temnetgórischen Nationalpartei, bekannt, dass die Temnetgórier diesen Kurs des Präsidenten der Liga nicht unterstützen und dass die Art des Präsidenten ein falsches Licht auf die Slawen werfe. Weiter meinte Marovic, es seie höchst fraglich, ob die Liga überhaupt noch ihrem Ziel diene, solange Gubitec auf diese Weise sowohl Slawen als auch Nichtslawen aufs gröbste beleidigt.
Auch der thorchalische Kaiser, András der Erste, auch König von Temnetgóry und Esemény, wo beinahe 100% der thorchalischen Slawen leben, äusserte sich enttäuscht von der Liga. Er habe nicht erwartet, dass die Liga sich selsbt ins Abseits manövrieren könnte. Genau wie der Reichsgrosssekretär und Marovic betonte jedoch auch er, dass dieser Streit nichts am Verhältniss mit Andro, dem dritten Mitglied der Liga, oder dem Verhältniss mit Badoslowanien, dass man als Bündnisspartner in der GVO schätzt, ändere. Man bestehe jedoch darauf, dass Gubitec sich mässigt und für seine beleidigenden Äusserungen gegenüber Thorchalien und den thorchalsichen Slawen entschuldige. Der Kaiser betonte jedoch, er wolle die weiteren Schritte alleine den Slawen überlassen, damit Gubitec sehe, dass diese im Kaiserstaat keineswegs unter zwanghafter Fremdherrschaft stehen.
Die Redaktion vermutet, dass Marovic und seine Partei entweder eine Boykottierung der Liga auf Zeit oder aber gar ein Austritt fordern werden, sofern sich die Zustände nicht ändern.