Düssbach / Wossarthal (NNN) – Im Borgenland ist es zu gewalttätigen Ausschreitungen rivalisierender borgoslawischer Organisationen gekommen. In dem Ort Lipska Bystrica im slawisch besiedelten Teil des Borgenlandes griffen Mitglieder der radikalen Borgoslowanischen Garde das Büro der gemäßigten Organisation TICZA (Regenbogen) an. Das Gebäude brannte nieder und die Garde schlug mehrere bekannte Anhänger von TICZA in Lipska Bystrica krankenhausreif.
Auslöser der Unruhen war eine Erklärung der TICZA-Vorsitzenden Lenka Gadzika, dass die Borgoslowanen sich als nordanisch-slawisches Brückenvolk verstehen und ihre politische Zukunft in einer Autonomie sehen, aber keinesfalls in der Schaffung eines eigenen Bundeslandes oder gar in einem Anschluß an Badoslowanien. Gadzika stellte auch die gemeinsame borgoslowanisch-badoslowanische Schriftsprache in Frage. Dies führte zu heftigen Protesten aus Badoslowanien und von der nationalistischen Borgoslowanischen Garde. Gazdika hatte gestern auch die Slawische Liga kritisiert und mit ihrer Erklärung einen Beitritt von TICZA zur Slawischen Liga in Zweifel gezogen.
Die Garde wird von dem katholischen Priester Jan Holcer geführt, sie hat enge Verbindungen zur in Badoslowanien regierenden Mlada Fronta. Holcer ist sowohl Abgeordneter im badoslowanischen als auch im nordanischen Parlament.
Eine Reaktion der borgenländischen Regierung blieb aus. Die nordanische Ministerpräsidentin Lara Sternberger drohte der Ministerpräsidentin des Borgenlandes Emely Schramm mit ihrer Absetzung falls sie passiv bleibt und drohte mit einem Eingreifen nordanischer Sicherheitskräfte. Die Ministerpräsidentin des Nachbarbundeslandes Badonien Sophia von Badenburg macht für die Ereignisse Badoslowanien und die Slawische Liga verantwortlich. Die als konservativ geltende Ministerpräsidentin Badoniens hatte unlängst den Anschluss des Borgenlandes an Badonien in die Diskussion gebracht.