Inmitten anhaltender geopolitischer Spannungen sorgt ein Interview mit dem severanischen Präsidenten Trkulja für Reaktionen. In einem Gespräch mit der severanischen Zeitung Nova Perspektiva wies Trkulja Spekulationen über eine langfristige Besetzung Freisteins zurück und betonte das Engagement seines Landes für Frieden und Stabilität.

Laut Trkulja sei die Präsenz severanischer Truppen in Freistein eine temporäre Maßnahme zur Schaffung stabiler demokratischer Strukturen. Die Pläne für den Abzug seien bereits ausgearbeitet, mussten jedoch aufgrund jüngster Entwicklungen, wie militärischer Aufrüstung und Äußerungen internationaler Akteure, vorerst verschoben werden. Severanien wolle weiterhin als Vermittler in globalen Konflikten agieren und setze auf diplomatische Lösungen.

Das Dominion Cranberra äußerte jedoch erhebliche Zweifel an Severaniens Darstellung. In einer offiziellen Stellungnahme wies Außenministerin Persetter darauf hin, dass die Realität vor Ort auf eine langfristige militärische Kontrolle und ideologische Einflussnahme hindeute. Die Begründung für den verzögerten Abzug wurde zurückgewiesen und Cranberra forderte Severanien auf, einen konkreten Zeitplan für den Rückzug vorzulegen und sich stärker für einen inklusiven Friedensprozess einzusetzen.

Am 12. März wurden Severaniens Pläne für einen geordneten Rückzug seiner Truppen aus Freistein bekannt. Der Abzug aus dem strategisch wichtigen Unionsland sollte in mehreren Phasen erfolgen, wobei eine reduzierte militärische Präsenz zur Sicherstellung der Stabilität in Freistein bestehen bleibt. Nur wenige Tage später, am 16. März, verkündete Albernia eine Änderung seiner Nuklearstrategie, um flexibler auf Bedrohungen reagieren zu können. Im Anschluss lud Severanien sowohl Astor als auch Albernia zur Vorbereitung der Wiederaufnahme der Friedensgespräche ein – eine Einladung, die jedoch abgelehnt wurde. Stattdessen streben die Westmächte nun einen Separatfrieden an, was die Spannungen weiter anheizt.

Die fortgesetzte Besatzung der Westlichen Inseln, Heroths und Freisteins stößt im Westen auf erhebliche Kritik. Für die Besatzungsmächte sei diese ablehnende Haltung jedoch schwer nachvollziehbar, da der Kriegszustand weiterhin bestehe und die Friedensverhandlungen abgebrochen wurden. Man verstehe nicht, warum militärische Erfolge und die derzeitige Besatzung als Sicherheitsgarantien vor einem formellen Friedensschluss aufgegeben werden sollten und verweisen auf das Scheitern der letzten Friedensgespräche in Eulenthal.

Die Initiative Gurkistans als neutraler Vermittler in der Krise wird von beiden Seiten anerkannt, könnte jedoch infrage gestellt werden, sollten sich die geopolitischen Spannungen weiter verschärfen. Ob und wann eine Lösung erzielt werden kann, hängt von den weiteren Entwicklungen und dem internationalen Druck auf die beteiligten Akteure ab.