Fezzan/Targa/Mediana – Trotz der einseitigen Friedensverhandlungen, die unter Ausschluss der Intesa Cordiale stattfinden, zeigt sich das targische Oberhaupt Amenokal Mehregaan al Talib unbeeindruckt. Er unterstreicht die klare Haltung seines Landes und die offensichtliche Doppelmoral der westlichen Staaten.

Die Intesa Cordiale, bestehend aus Severanien, Gran Novara und Targa, hatte in der Demokratischen Union Ratelon interveniert, um die Zivilbevölkerung vor den Gräueltaten des Kalkbrenner-Regimes zu schützen. Dieses hatte nicht nur einen Angriffskrieg begonnen, sondern auch Internierungslager für ethnische und nationale Minderheiten errichtet. Infolge der Intervention der Intesa Cordiale wurde Herót befreit, Freistein besetzt und das Regime gestürzt.

Trotz dieser Tatsachen hielt es Cranberra für angebracht, die Friedensverhandlungen zu torpedieren und die Intesa Cordiale als Aggressor darzustellen. Auch Futuna hat sich aufgrund des Verhaltens von Gertje Persetter zurückgezogen. Gleichzeitig konnte man sich in Astor nicht entscheiden ob es nun ein Angriffskrieg gewesen sei oder die Intesa Cordiale keine Rolle gespielt habe. Wir erlebten hier erstmals Schrödingers Angriffskrieg.

Mit der einseitigen diplomatischen Initiative von Astor, Cranberra, Roldem, Salbor und Ratelon wird die Intesa Cordiale nun ausgeschlossen und gleichzeitig dazu aufgefordert, befreite Gebiete zu räumen, noch bevor ein Friedensabkommen erreicht wurde. Letztendlich ist die Konferenz in Eulenthal am Verhalten der Außenministerin von Cranberra gescheitert. Scheinbar gibt es mittlerweile rund um Persetter eine Clicque im Westen, die ihr nun ohne Rücksicht auf Verluste die Mauer macht und versucht die Geschichte neu zu schreiben. Nicht mal offenkundige Fakten wie, das keinerlei targische Truppen sich noch in Ratelon befinden oder, dass in Herót eine einheimische Zivilregierung bereits an einer Verfassung arbeitet werden vom Westen zur Kenntnis genommen nur um ein falsches Narrativ zu verbreiten.

Amenokal Mehregaan al Talib kommentiert diese Entwicklung mit deutlichen Worten: „Die Doppelmoral der westlichen Mächte entlarvt sich alleine dadurch, dass Targa, das keine Gebiete besetzt hält, nicht zu etwaigen Friedensgesprächen eingeladen wurde.“ Weiterhin erklärt er: „Wir unterstützen vorbehaltlos den Vorschlag aus Gurkistan. Während Albernia bereits jetzt mit Atomwaffen-Doktrin herumspielt, hat sich Targa seit fast zwei Jahrzehnten klar gegen jegliche Art von ABC-Waffen ausgesprochen und besitzt auch keine. Wir respektieren die Neutralität und die Friedensordnung in Antica.“

Die targische Regierung betrachtet die Situation abwartend und verzichtet darauf, auf jede Falschbehauptung einzugehen oder weiter an der Eskalationsspirale zu drehen. Wir sehen aktuell keine Notwendigkeit weitere Handlungen zu setzen.

Mehregaan al Talib stellt jedoch unmissverständlich klar: „Jene im Westen die das Narrativ eines ungerechtfertigten Angriffskrieges verbreiten müssen sich die Frage gefallen lassen, weswegen sie den Sturz eines Regimes, das Internierungslager für Minderheiten errichtet hat, als Angriffskrieg bezeichnen und eingangs fordern, das Land unilateral zu verlassen. Ein Land, das selbst durch Angriffskrieg, Verfolgung von politischen und ethnischen Minderheiten so viel Leid über die Welt gebracht hat. Nimmt man es der Intesa Cordiale etwa übel, das Kalkbrenner-Regime schnell gestürzt zu haben, und möchte alte Elemente dieses Regimes rehabilitieren und integrieren?“

Aus Targa hört man auch, dass erste Signale Albernias diplomatisch auf die Intesa Cordiale zuzugehen positiv beurteilt werden wie von einem targischen Diplomaten zu hören ist: „Immerhin dürfte zumindest in Albernia Diplomatie kein Fremdwort sein, auch wenn diverse Akteure ihre Interessen, Rollen und Identitäten scheinbar nicht trennen können.“

Die targische Regierung sieht den Vorschlag Gurkistans als einen möglichen Weg, die diplomatische Pattsituation zu überwinden, betont jedoch, dass eine echte Friedenslösung nur mit der Einbeziehung aller relevanten Akteure möglich sei. Es ist erfreulich, dass dies auch klar von Gurkistan benannt wurde mit dem man derzeit noch keine offiziellen Beziehungen pflegt. Die Neutralität Gurkistans wird von Targa respektiert, jedoch müsse sich erst zeigen, ob der Westen bereit sei, dieses Vermittlungsangebot ernst zu nehmen und entsprechend zu handeln.