Schatten über dem Archipel – Berichte über Verschleppung und Zwangsarbeit
Karakent – Nach übereinstimmenden Berichten aus verschiedenen Quellen verdichten sich die Hinweise, dass das Futunische Oberkommando in den vergangenen Wochen umfangreiche Evakuierungen muslimisch geprägter Inselgebiete angeordnet hat. Betroffen seien demnach zwischen 20.000 und 30.000 Bewohner, die unter dem Vorwand der Umsiedlung de facto deportiert wurden. Besonders auffällig: Personen, die als sogenannte Rädelsführer identifiziert wurden, sollen ohne ihre Familien isoliert und unmittelbar außer Landes gebracht worden sein.
Nach Recherchen unserer Redaktion sind etwa 10.000 Menschen bereits verschifft worden. Weitere 5.000 Personen sollen sich gegenwärtig in Abfertigungsprozessen befinden. Ein nicht unerheblicher Teil der betroffenen Bevölkerung entzog sich dem Zugriff offenbar durch Flucht ins Inselinnere oder in benachbarte Staaten.
Besonders alarmierend sind nun Informationen aus irkanischen Quellen, die darauf hindeuten, dass diese Menschen als billige Arbeitskräfte genutzt werden. Laut internen Mitteilungen innerhalb irkanischer Verwaltungsstrukturen sind die verschleppten Personen über den Seeweg auf die Insel Sturla verbracht worden. Dort sollen sie in abgeschlossenen Industrieanlagen und isolierten Komplexen untergebracht sein. Der Erwerb dieser Menschen durch private Unternehmen wie Bel Industries wird in internen Kreisen bereits als „ein lohnendes Geschäft“ bezeichnet.
Die Verteilung der Verschleppten soll auf Anordnung der Akademie von Persuna erfolgt sein, die somit direkt in die Organisation involviert wäre. Während in offiziellen Kommunikationen von geordneten Migrationsmaßnahmen die Rede ist, zeichnet sich zunehmend das Bild einer strukturierten, staatlich getragenen Praxis der Zwangsarbeit.
Ob Futuna Kenntnis von der endgültigen Verwendung der deportierten Menschen hatte, bleibt derzeit unklar. Menschenrechtler sprechen bereits von moderner Sklaverei. Es wird derzeit geprüft, ob es einen Informanten innerhalb von Bel Industries gibt, der bereit ist, Details über logistische Abwicklungen und vertragliche Absprachen offenzulegen. Die irkanische Regierung hat sich bislang zu den Vorgängen nicht geäußert.
Die Redaktion wird weiter berichten.