Die Parlamentswahlen in Xeruskadi haben ein äußerst knappes Ergebnis gebracht: Die linksautonome Partei Elkartasuna(„Solidarität“) erzielte 31,4 % der Stimmen und liegt damit knapp vor der Mugimendua Xeruskadi(Xeruskische Bewegung), die auf 30,1 % kam.
Elkartasuna orientiert sich teilweise an der severanischen Jedinstvo und hat einige Konzepte des reformorientierten Flügels der Partito Comunista Novara übernommen. Ihre Basis liegt traditionell in den städtischen Arbeitermilieus und progressiven Kreisen, doch bei dieser Wahl konnte sie auch in ländlichen Gebieten beachtliche Zugewinne verzeichnen. Ihre Versprechen einer starken Sozialpolitik, Nachhaltigkeit für ländliche Regionen und einer eigenständigen wirtschaftlichen Entwicklung Xeruskadis fanden dort zunehmend Anklang.
Die Mugimendua Xeruskadi setzte dagegen auf einen Kurs der nationalen Selbstbehauptung und die Betonung der kulturellen Eigenständigkeit Xeruskadis. Die Partei fand insbesondere in konservativen und nationalistisch geprägten Regionen große Unterstützung.
Ergebnisse der Parteien
- Elkartasuna: 31,4 %
- Mugimendua Xeruskadi: 30,1 %
- Aro Berri („Neue Ära“, wirtschaftsliberal): 16,8 %
- Ezker Zabal („Offene Linke“, sozialdemokratisch): 12,5 %
- Zubiak („Brücken“, grün und basisdemokratisch): 7,2 %
- Sonstige Parteien und Unabhängige: 2 %
Die Wahlbeteiligung lag bei 82,5 %, ein Zeichen für das hohe politische Engagement der Bevölkerung.
Schwierige Regierungsbildung erwartet
Aufgrund des fragmentierten Wahlergebnisses gestaltet sich die Regierungsbildung als Herausforderung. Elkartasuna könnte eine linke Koalition mit Ezker Zabal und Zubiak anstreben, doch mit zusammen 51,1 % wäre dies eine äußerst knappe Mehrheit. Die ideologischen Unterschiede, insbesondere zwischen den Sozialdemokraten von Ezker Zabal und den deutlich radikaleren Positionen von Elkartasuna, könnten dabei zusätzliche Hürden darstellen.
Eine Alternative wäre ein Bündnis zwischen der Mugimendua Xeruskadi und der wirtschaftsliberalen Aro Berri, doch auch diese Kombination käme nur auf 46,9 % und wäre somit auf weitere Partner angewiesen. Eine Beteiligung von Ezker Zabal wäre denkbar, doch politisch schwierig, da die Sozialdemokraten in vielen Fragen mit Elkartasuna näher stehen.
Angesichts dieser komplizierten Ausgangslage wird zunehmend über eine Regierung der nationalen Einheit diskutiert. Eine Zusammenarbeit zwischen Elkartasuna und der Mugimendua Xeruskadi wäre historisch beispiellos, könnte aber zur politischen Stabilität und zur Wahrung der Rechte Xeruskadis beitragen. Beide Parteien eint das Ziel der weitgehenden Eigenständigkeit des Landes, auch wenn sie unterschiedliche gesellschaftspolitische Vorstellungen haben. Gerade im Kampf gegen Unterdrückung durch Akteure des ehemaligen meltanischen Gesamtstaates sind Menschen beider Parteien in enger Zusammenarbeit gestanden und haben gemeinsam Zeit im Untergrund verbracht.
Internationale Anerkennung und Zukunftsperspektiven
Die Schutzmächte Gran Novara und Targa haben in ihren ersten Stellungnahmen die volle innere Autonomie und das Wahlergebnis von Xeruskadi anerkannt. Beide erklärten, die neue Regierung werde mit voller Souveränität agieren können, und wünschten den politischen Akteuren viel Erfolg.
Diese Regierung ist die erste seit der Unabhängigkeit Xeruskadis und wird die Aufgabe haben, die erste Verfassung des Landes zu schreiben – ein fundamentaler Schritt, der die politische Zukunft der Region bestimmen wird. Beide Parteien haben in ihrem Wahlkampf ein Bekenntnis zu direkter Demokratie abgegeben.
Parallel dazu laufen unseren Quellen zufolge die Planungen zur Gründung einer Union der Medianischen Staaten, die die bisherigen Großstaaten Gran Novara und Targa ablösen soll. Diese Union soll ihren Mitgliedern weitreichende Souveränitätsrechte gewähren, sodass Xeruskadi trotz seiner Eigenständigkeit in ein größeres politisches und wirtschaftliches Konstrukt eingebunden bleibt. Die Gespräche hierzu befinden sich noch in einer frühen Phase, doch Xeruskadi wird voraussichtlich ein Teil dieser neuen Struktur sein.