Heute traten Reichsprotektor Primo Berlinguer und Amenokal Mehregaan vor die Presse, um zu verkünden, dass Xeruskadi, Tordera und Evira – das nun auch formell mit Cranada verschmolzen wird – künftig eigenständig verwaltet werden. Abseits einer abgestimmten Außen- und Verteidigungspolitik sowie einer Wirtschaftsunion mit allen Staaten des ehemaligen Medianischen Imperiums bereiten sämtliche targischen und novarischen Behörden den Übergang der Verwaltung in die Hände der örtlichen Instanzen vor. Zudem soll eine in der Vergangenheit umstrittene Verfassung für Tordera ermöglicht werden. Die Außen- und Verteidigungspolitik bleibt jedoch weitgehend gemeinschaftlich geregelt. „Wir lassen uns nicht von imperialistischen Geiern auseinanderpicken“, stellte der novarische Reichsprotektor unmissverständlich klar.

Unterdessen soll der targische Großkönig auch nach Siraaz reisen, um dort mit Ordensvertretern aus Monte Chiesa, der Siraazer Oberschicht, gewählten Repräsentanten aus Charnar sowie dem Vorstand der Nationalen Front von Setāran zusammenzutreffen. Ziel ist eine diverse Union, die weder kultureller noch politischer Einheitsbrei ist, sondern in der Unterschiede ebenso klar zutage treten wie die großen Gemeinsamkeiten. Er betonte: „Als ehemaliger ‚Imperator‘ des Medianischen Imperiums ist mir bewusst, dass es vor allem viele Kompromisse braucht. Gemeinsam mit Primo Berlinguer bin ich bereit, die notwendigen Schritte für eine stabile Zukunft einzuleiten.“

Auf die Frage nach Giuseppe De Rossis Ausreise dementierten beide, dass Druck seitens der novarischen Führungsspitze ausgeübt wurde. Die Verdienste des Unternehmers für die Region seien unbestritten, und man habe Verständnis dafür, dass jemand auch einmal „Tabula rasa“ machen wolle. Gleichzeitig verbitte man sich jedoch, diesen Umzug für politisches Kleingeld gegen Gran Novara auszuschlachten.